Beseitigen wir eine steuerliche Ungerechtigkeit: JA zum Ende des Eigenmietwerts
Durch JUDC DEPubliziert am 12. September 2025
Als Apotheker und Nationalrat glaube ich an die Eigenverantwortung des Einzelnen. Ich glaube auch, dass die Steuer auf realen, nachvollziehbaren Grundlagen beruhen muss und nicht auf imaginären Schätzungen, die vor allem Familien der Mittelschicht und Rentner treffen.
Diese Besteuerung einer Miete, die man nicht einnimmt, hat in unserem Steuersystem keinen Platz mehr. Sie bestraft diejenigen, die jahrelang gespart haben, die ihre Hypothek abbezahlt haben und die einfach in Ruhe in ihrer Wohnung leben wollen. Man entmutigt die persönliche Vorsorge, bestraft das Sparen und besteuert ein bereits erworbenes Gut mit bereits versteuertem Geld.
Sparer nicht bestrafen
Am 28. September haben die Bürger die Gelegenheit, diese Ungerechtigkeit zu beheben. Indem sie mit JA zur Abschaffung des Eigenmietwerts stimmen, setzen sie einem archaischen und ungerechten System ein Ende. Diese Reform begünstigt nicht die Reichen, wie manche glauben machen wollen. Sie stellt das Gleichgewicht wieder her, indem sie anerkennt, dass es zutiefst inakzeptabel ist, ein nicht vorhandenes Einkommen zu besteuern.
Die Vorlage, über die abgestimmt wird, wurde sorgfältig durchdacht. Er schafft den Eigenmietwert ab, behält aber gezielte Abzüge bei, insbesondere für junge Käufer und energetische Renovierungen. Es handelt sich um eine vernünftige, gerechte und längst überfällige Reform.
Reale Einkommen besteuern, nicht fiktive Einkommen
In der Schweiz zahlt man Steuern auf das, was man verdient, und nicht auf das, was man verdienen könnte. Das Prinzip ist einfach, und doch wird es für Hausbesitzer nicht eingehalten. Es ist an der Zeit, dem ein Ende zu setzen.
Ich fordere Sie daher auf, am 28. September mit JA zu stimmen. Damit unser Steuersystem wieder vernünftig wird. Damit Wohneigentum wieder ein erreichbares Ziel wird und nicht eine Steuerstrafe. Und vor allem, damit die Ungerechtigkeit ein Ende hat.