
Die Schweiz beruht auf einem einzigartigen Modell: dem Milizsystem. Jeder Bürger beteiligt sich an der Verteidigung des Landes und trägt damit sowohl zu seiner Sicherheit als auch zu seiner kollektiven Identität bei. Dieses System, das sich seit Generationen bewährt hat, garantiert Disziplin, Effizienz und Verfügbarkeit.
Die Initiative für den Bürgerdienst schlägt vor, dieses klare Modell durch eine Ansammlung von sogenannten "Bürgeraktivitäten" zu ersetzen: soziale Betreuung, Umwelt, Gemeinschaftshilfe usw. Die Bürgerdienste werden in der Regel von der Regierung finanziert. Auch wenn diese Aufgaben ihren Nutzen haben können, ersetzen sie weder die militärische Ausbildung noch die logistische Strenge einer Armee oder eines strukturierten Zivilschutzes.
Durch die Verwässerung der Pflichten in einer Vielzahl unklarer Aufgaben wird die Befehlskette geschwächt, die Ressourcen werden verstreut und die Reaktionsfähigkeit wird geschwächt. Im Falle einer Naturkatastrophe, einer Krise oder einer Bedrohung kann es sich das Land nicht leisten, sich auf improvisierte Freiwillige zu verlassen. Eine effektive Armee erfordert Vorbereitung ohne jegliche Streuung.
Mehr Bürokratie, weniger Effizienz
Hinter der verführerischen Rede von "Flexibilität" verbirgt sich ein wahrer administrativer Albtraum. Hunderttausende verschiedener ziviler Dienstleistungen zu verwalten, würde kolossale Strukturen erfordern: Validierung von Aufträgen, Kontrolle der Stunden, Bewertung der Kompetenzen, interkommunale Koordination... Es ist eine Lawine von Papierkram und Kosten.
Das ist kein Bürgerservice mehr, sondern ein bürokratischer Service. Die ohnehin schon unter Druck stehenden Kommunalbehörden müssten personelle und finanzielle Ressourcen umschichten, um diese Aktivitäten zu verfolgen. Das Ergebnis: mehr Komplexität, weniger Sicherheit. Und das alles ohne die Kosten für die Schaffung der Infrastruktur und Verwaltung, die für die Verwaltung der zum Bürgerdienst verpflichteten Personen erforderlich sind. Sie müssen ausgebildet, transportiert, untergebracht usw. werden. Die Initiatoren scheinen sich keine Gedanken über die Kosten gemacht zu haben, die ihre Initiative im Erfolgsfall verursachen wird.
Während Kommissionen "Bürgerprojekte" planen, wer reagiert auf Notfälle, Überschwemmungen, Brände oder Bedrohungen von außen? Die Zersplitterung der Mittel würde die Bevölkerung direkt gefährden. Die Effizienz, ein Grundpfeiler unseres Milizmodells, würde durch Verwirrung ersetzt.
Verteidigen wir unser Milizmodell
Die Armee und der Zivilschutz sind nicht einfach nur eine Institution unter vielen: Sie sind das schlagende Herz unserer Sicherheit und unseres nationalen Zusammenhalts. Der Bürgerdienst gibt vor, das System zu modernisieren, doch er zerstört sein Wesen: Pflicht, Disziplin, Vorbereitung.
Die Schweiz braucht keine neuen abstrakten Konzepte, sondern ein echtes, solides Engagement im Dienste der Nation. Der Militärdienst und der Zivilschutz sind keine Wahl unter vielen: Sie sind die Grundlage unserer Freiheit und Unabhängigkeit.
Lehnen wir am 30. November die Verwirrung, die Bürokratie und die Verwässerung unserer Verteidigung ab.
Schützen wir unsere Armee, unsere Sicherheit und unseren Milizgeist: Stimmen wir mit NEIN zur Initiative Bürgerservice !
Junge SVP Kanton Freiburg
CH61 3076 8250 1187 0510 2